ZIKADEN 2019, Festival – 2 Wochen Musik
Mo., 12.08. – So., 18.08.2019, täglich 20 Uhr, 2 Bands
Mo., 19.08. – So., 25.08.2019, täglich 20 Uhr, 2 Bands
Kreative Bandprozesse. 2 Wochen lang, spielen jeden Abend 2 Bands. Erleben Sie mit, wie sich ein Band-Projekt mit seinem jeweiligen Programm, 7 Abende nacheinander, neu-interpretiert, -erfindet und weiterentwickeln kann – ein außergewöhnliches Festivalformat!
präsentiert von metropol-musik.de
1. Woche
Giger
um Thema des diesjährigen Bruno-Rother Gedächtnispreises „from inner heart to outer space – music inspired by sciencefiction“, bekannte sich die Band zu den starken Bilderwelten des Schweizer Filmdesigners H.R. Giger.
„Die Suite Arrival and Contact und Blast and Burst ist ein Sci-Fi-Thriller ohne Worte, der die Erinnerungen an den Schrecken der „Alien“-Filme mit Sigourney Weaver wachruft, ohne epigonal zu wirken. Ein grandioser Schocker für das Kopfkino.“ – NN
Aus der bewussten Kreation des in dem Moment möglichen, erschafft das Trio neue Formen, welche die auskomponierten Mittel weiterführen oder brechen.
Die Idee von neu gestalteten Welten provoziert dabei Ungewohntes und Fremdes.
Die Qualität des Bandnamensgebers „H.R. Giger“ inspiriert jedoch zu einer in sich geschlossenen Ästhetik.
Individuell durch verschiedene Einflüsse geprägt, trifft sich die Band so im organischen Dreieck, um unter dem Deckmantel „freier, kreativer Jazz“ eine eigene Welt zu erforschen.
Christopher Kunz – Tenorsaxophon
Florian Müller – Gitarre
Jan F. Brill – Schlagzeug
David Soyza Quartett
Mit seinem neuen Quartett präsentiert David Soyza seine aktuellen musikalischen Ideen. Zusammen mit den hochkarätigen Kollegen werden die Werke des Bandleaders interpretiert. Manche Stücke sind impressionistisch inspiriert und erinnern entfernt an Filmmusik, andere sind stark in der Jazztradition verwurzelt. Doch jede Komposition erzählt eine Geschichte die dem/der ein oder anderen Zuhörer*in vielleicht vertraut vorkommt.
Die Besetzung mit zwei Harmonie-Instrumenten ermöglicht ein umfangreiches Spektrum an verschiedenen Klängen und bricht vorgegebene Rollen auf. Jedes Instrument hat seinen Platz, kann diesen aber bei Bedarf verlassen und gleichermaßen in eine Solisten- und Begleiter Rolle schlüpfen. Die risikoreiche Interaktion und das intuitive Feingefühl der einzelnen Musiker führt zu dem transparenten und abwechslungsreichen Bandsound dieses zeitgenössischen Jazzquartetts.
David Soyza – Vibraphon
Michael Schumacher – Gitarre
Stephan Goldbach – Bass
Florian Fischer – Schlagzeug
2. Woche
Shepherd Moon
Wenn der Franke lange in den in den Sternenhimmel schaut und die Erhabenheit von Raum und Zeit seine Seele überwältigen, kann es schon mal passieren, dass er ein geflüstertes „bassd scho“ nicht zurückhalten kann.
Und wenn man schon beim „bassd scho“ ist, dann ist es auch nicht mehr weit zum Jazz. So musste es zwangsläufig dahin kommen, dass Volker Heuken und Peter Fulda ihre neuen Werke nach astrologischen Prinzipien von Gravitation, Sternzeit und Kosmologie konzipierten.
Gleich drei Harmonie-Instrumente wirbeln als Spiralnebel umher, galaktische Rhythmen tosen durch Schlagzeug und Kontrabass, fremde Welten entstehen und vergehen, das Ewige hält Einzug in der Zikaden-Jazz-Lounge.
ned schlechd…
Volker Heuken – Vibraphon
Anton Mangold – Harfe
Peter Fulda – Piano
Lorenz Heigenhuber – Bass
Max Stadtfeld – Schlagzeug
Trio Mangàrt
Einen Berggipfel zu erklimmen ist eine Aufgabe, die vermeintlich wenige Aspekte vereint. Vorausgesetzt, man geht überhaupt erst los, heißt das: Hochgehen, runtergehen. Im Prinzip wie ein Jazzstück.
Bei näherer Betrachtung jedoch unterscheidet sich der Berg ständig von sich selbst in Tagen, Jahreszeiten, Wetterverhältnissen und darin, wie die Sonne geröllige Abschüsse funkeln lässt. Außerdem kommt es darauf an, wen man dabeihat. Die Allegorien auf den Jazz häufen sich…
Trio Mangàrt ist eine zu den Zikaden 2019 gegründete Formation aus Nürnberger Musikern. Bandleader und Saxophonist Michael Binder schart eine Besetzung ohne Harmonieinstrument um sich, die sich seit Jahren bei unzähligen Gelegenheiten begegnet und miteinander vertraut ist.
In gemeinsamem Tritt erkunden die drei Musiker Binders neue Kompositionen, die sich ganz auf den reduzierten Klangkörper aus Drums, Bass und Saxophon einlassen. Das stetig kommunizierende Dreiergespann nutzt die Vorlage der Einzelwerke im improvisierenden Dialog: Steigen, Tempo aufnehmen, ruhen, genießen, vielleicht ist der Grat dort hinten heute reizvoller? Mangàrt bedeutet diesen Sommer siebenmal swingender Contemporary Jazz.
Michael Binder – Altsaxophon
Peter Christof – Kontrabass
Florian Fischer – Schlagzeug