Menü
Überblick
46 / 99

 

Johannes Felder . Malerei

Sa., 16. September 2023 | 19.00 Uhr – Vernissage
Mi. 11. Oktober 2023 | 20.00 Uhr ­ Konzert die »Hotties«
Sa., 14. Oktober 2023 | 15.00 Uhr – Künstlergespräch: Susann Scholl im Gespräch mit Johannes Felder

Ausstellung bis 28. Oktober 2023

 

LOST VANISHING POINTS

Von Christian Muggenthaler
„lost vanishing points“ heißt eine Serie von Arbeiten des Nürnberger Malers Johannes Felder: Das sind Bilder mit Erkundungsgängen in innere Gegenden, die zu äußeren Landschaften werden, mal kontemplativ, mal explosiv, immer aber wirksam auch auf die Betrachter*innen. Denn was sie da sehen, erkunden und durchmessen können, sind Bühnenbilder für eine riesige Bandbreite an Assoziationen, Rundgänge durch Seelenzustände, Erzählungen über das eigene Wahrnehmen. In „lost vanishing points“ hat Felder den Augenblick, das Eruptive, das Unerwartete zum Thema gemacht, hat Momente des Plötzlichen festgehalten, Punkte im Sein, Werden und Vergehen. Man schaut und ist sofort in einem Zusammenhang, in einer Auseinandersetzung.

Johannes Felder unternimmt eine Ein-Mann-Expedition in die Landschaften des radikal Inneren und des explosiv Weltäußeren zugleich. Das gilt für die Tafelbilder in der Ausstellung und auch für seine Filme, die als rhythmischer Gegenpol zu seiner sehr expressiven, dramatischen Malerei wirken: Hier ist er nicht exaltiert, sondern aufgeräumt und bedächtig. Seinen Videos, die reale Landschaften erkunden, ihr Licht, ihre Geräusche, ihre Poesie, ihre natürliche Aufgeräumtheit und ihre unnatürliche Menschennutzung. Beide Varianten dieser Kunst erzählen eine Geschichte über den Boden, auf dem wir stehen, über dessen Gemeinsamkeit, Gefährdung und zugleich grandiose Vielfalt.

 

 

 

 

 

 

www.johannesfelder.de