SAMMLUNG BIRNER+WITTMANN
»Fotografie in der Sammlung Birner+Wittmann«
Samstag, 17. September 2016 | 19.00 Uhr – Vernissage
So., 18. September – Sa., 15. Oktober 2016 – Ausstellung
Seit meinem 15. Lebensjahr beschäftige ich mich intensiv mit zeitgenössischer Kunst«, so beschreibt der Sammler und Künstler Markus Birner die Anfänge seiner Auseinandersetzung mit dem Metier Bildende Kunst.
Persönliche Kontakte zu Künstlern waren von Anbeginn an treibende Kraft und Inspiration. Sein erster bewusster, großer Ankauf war 1982 eine Radierung von A.R. Penck. Mit dem Abschluss seines Studiums und dem Einstieg ins Berufsleben musste aus zeitlichen Gründen das eigene künstlerische Schaffen zurück treten, nicht jedoch seine Sammlerleidenschaft.
Die Nürnberger Akademie der bildenden Künste wurde mehr und mehr zum Anlaufpunkt seines nicht beruflichen Lebens. Sicher nicht zufällig lernte er Andrea Wittmann, seine große Liebe, spätere Ehefrau und Mutter seiner Kinder auf einer Akademiefahrt nach Venedig kennen. Sowohl künstlerische Arbeiten gemeinsamer Freunde, als auch die eigene künstlerische Tätigkeit, prägten von Anfang an ihren Lebensraum. Die Sammlertätigkeit war niemals von einem bestimmten Genre bestimmt; ausschlaggebend war, neben persönlichen Vorlieben, immer Innovation und Qualität der angekauften Werke. Das ist bis heute so geblieben!
So hatte das Sammlerpaar BIRNER+WITTMANN Zeiten mit Vorlieben für Zeichnung, dann wiederum intensive Auseinandersetzungen mit Videokunst, Druckgrafik und Malerei. Erweitert wurde der Blick durch die Beschäftigung mit Afrikanischer Skulptur und Asiatischer Kunst. Die Grundlage für den fotografischen Teil der Sammlung wurde durch das Auftauchen der Großformate in der Fotografie auf den Kunstmessen in Köln und Basel Anfang der 90er Jahre geschaffen. Die Blickwinkel auf die Welt von Gursky, die Großportraits von Ruff und die Museumsfotografie von Struth faszinierten besonders Markus Birner. Entdecker der „besten“ Fotokünstler war jedoch meist Andrea Wittmann. So wurden Positionen zusammen getragen, die das Sammlerpaar begeisterten und beeindruckten. Aus dem engeren Künstlerumfeld wurden fotografische Positionen hinzugefügt oder waren bereits teilweise in der Sammlung vorhanden, beispielsweise Claus Feldmann oder Heidi Sill.
Die Auswahl, die im Kunstverein KOHLENHOF gezeigt wird, ist von den Sammlern spontan und im Dialog mit den Räumen des Kunstvereins getroffen worden. Besucher und Gäste werden sich auf eine Überraschung einlassen müssen.